Lee Myung-bak

südkoreanischer Manager und Politiker; Staatspräsident 2008-2013; CEO des Baukonsortiums von Hyundai 1976-1992; MdP 1992-1998; Bürgermeister von Seoul 2002-2006; Mitgl. der konservativen Saenuri Party (bis 2012: Grand National Party, GNP); weist einen bemerkenswerten Werdegang auf: vom Straßenhändler über Topmanager zum Staatspräsidenten

* 19. Dezember 1941 Osaka (Japan)

Herkunft

Lee Myung-bak wurde während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) am 19. Dez. 1941 in Osaka (Japan) als fünftes von sieben Geschwistern geboren. Seine koreanischen Eltern arbeiteten dort als Landarbeiter. Nach dem Ende der jahrzehntelangen japanischen Besatzung zog die Familie 1945 zurück in die nunmehr geteilte Heimat. L. wuchs im südkoreanischen Pohang in großer Armut auf. Während der Vater sich in der Landwirtschaft verdingte, verkaufte die Mutter als Straßenhändlerin selbst hergestellte Speisen und Getränke. Schon früh mussten die Kinder dabei mithelfen. Gleich zu Beginn des Koreakrieges (1950-1953) mit der kommunistischen DVR Korea (Nordkorea) verlor L. seinen ältesten und seinen jüngsten Bruder durch eine Fliegerbombe. Ein weiterer Bruder, Lee Sang-deuk (* 1935), ging später in die Politik und wurde L.s Mentor.

Ausbildung

Nach der Grundschule besuchte L. 1957-1959 die Abend-Handelsschule Dong Ji in Pohang. Obwohl er neben der Schule als fliegender Händler mit selbst gekochten Reisgerichten sein Auskommen sichern musste, machte er einen exzellenten Abschluss. Zur Finanzierung seines Studiums ...